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Losoul (Playhouse, Offenbach) empfiehlt:</br>
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Andrea Fiorito</br>
Moderato Mistico EP</br>
(Cynosure 031/Word And Sound)</br>
Tolles Label von Mike Shannon, von dem man häufiger positiv überrascht wird. Mit Andrea Fiorito mal ein etwas weniger bekannter Künstler, der mit unkonventionell hingeworfenen Jazzfragmenten, speziell Saxofon, auf sich aufmerksam macht, sich aber trotzdem nicht zu sehr vom gewohnten Groove entfernt. Spannender Balanceakt, bei dem man sich fragt, in was für einem Umfeld zwischen Weird- und Straightness sich der Künstler denn üblicherweise aufhält. Offensichtlich etwas verschroben und auch düster-melancholisch, aber voller selbstbewusster Energie. Kann man hier schon von der Rückkehr der Indivpopualität reden? Nichts für die konservative DJ-Abteilung, aber zu vorgerückter Stunde werden sich sicher noch viele wünschen, diese Platte (dabei) zu haben.</br>
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Demarkus Lewis</br>
Misbelievin’ EP </br>
(Artizan 05/Import)</br>
Mr. Lewis ist so ein geheimer Dauerbrenner, der seit vielen Jahren klassische Housetracks und -songs abliefert, und ich finde es toll, dass sich viele Leute wieder darauf einlassen. Das Stück hier ist eine Hymne an die Träumerei, die mal „House“ genannt wurde – und der Glaube speziell daran war einmal eine große Sache im Club. Auf der Tanzfläche wie in der DJ-Kanzel gab es believers. Das waren die, die sich ganz und gar einem Sound, einem Gefühl verschrieben hatten, und dies mit vollem Einsatz zelebriert haben. Hier wird davon mit Inbrunst erzählt – zum Glück bleibt das Ganze dennoch kitschfrei und knackig, wenn auch ein wenig sentimental. Aber das ist ja auch sehr schön zuweilen. Damals wie heute. Mein Tipp: der Jafar-&-Touch-Remix.</br>
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Hugh Like</br>
Office Fields </br>
(Morse 06)</br>
Die Platte ist nicht ganz neu, wird aber wohl jenseits aller Moden über einen längeren Zeitraum hinweg Beachtung finden. Man fühlt sich an spätere Monolake oder frühe Soundscape-Experimente aus Köln erinnert, was hier auf angenehme Weise auffällt – keine Selbstverständlichkeit in Zeiten, in denen es sich eingebürgert hat, sich bei den frühen Neunzigern zu bedienen. Die Stücke zeichnen sich in ihrer perkussiven Rohheit durch besondere Länge und einen weiten, abstrakten Raum aus, in dem sie sich langsam fortbewegen und dabei so eine besondere Art der Ruhe und Kühle ausstrahlen. Nicht auf jedem Floor zuhause, aber ein weiteres Beispiel für Stücke, die einfach intensiv sind und für die es sich lohnt, ihnen im Wohnzimmer oder in einer besonderen Situation im Club einen Platz einzuräumen.&#8232;
Losouls Album Dare ist bei Playhouse/Kompakt erschienen.

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