Neben ein paar eigenen Produktionen weist die Diskografie des DJ-Duos M.A.N.D.Y. eine stattliche Anzahl an Remixen auf. Geschätztes Verhältnis eigener Track zu Remixen: 1 zu 3. Ihre – ganz beschepopen –12 Great Remixes For 11 Great Artists betitlete Compilation kann gewissermaßen als erstes Album der bepopen betrachtet werden, da sie jedem Stück ihren Stempel aufdrücken und es zu etwas Eigenständigem verwandeln. Die Formel ist relativ simpel: Glasklar produzierter und treibender Electro-House, gerne etwas wave-ig und düster, reduziert auf wesentliche Bestandteile, hier und da mit Science-Fiction-Bleeps und -Flirren garniert. Eine Fläche ist auch nie verkehrt. Die Tracks funktionieren alle prächtig und langweilen bei aller Reduktion nie mit stumpfer Monotonie.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass M.A.N.D.Y. oft die theoretisch obsolete Aufgabe übernommen haben, Tracks neu zu bearbeiten, die eigentlich keines Remixes bedürfen: Rex The Dogs „Prototype“, Lindstrøms „I Feel Space“ oder Rockers Hi-Fis „Push Push“ sind allesamt Klassiker. Dass diese Aufgabe nie in die Hose geht, spricht für M.A.N.D.Y.s Produktion und ihr Gespür dafür, was auf der Tanzfläche nötig ist. Weitere Highlights sind ihre Bearbeitungen für Tiefschwarz und The Knife, doch auch jene für Joakim, Roxy Music und die Sugababes wissen zu überzeugen. Subtil ist das alles zwar nicht, zwingend tanzbar aber schon.
12 Great Remixes For 11 Great Artists
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