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DEEPCHORD Hash-Bar Loops (Soma)

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Da wirft sich einer in Schale und inszeniert eine so lauschige wie berauschende Nacht. Es ist Rod Modell, und auch nach fünfzig Veröffentlichungen unter diversen Pseudonymen bleibt er seiner Geschichte auf der Spur. Vor allem als Echospace und Deepchord hat sich Modell einen Namen gemacht. Wer die einleitenden Klänge von Hash-Bar Loops hört, dem eröffnet sich gleich die Klangwelt von Deepchord: tiefe Bässe, abstrahierte Flächen, und im Verlauf von Hash-Bar Loops folgen ein Schäumen und Rasseln, ein Blubbern und Rauschen. Doch innerhalb des Dubtechno-Kontexts weiß Modell genau die Bedeutungen, die Ahnungen und Gefühle zu spezifizieren. Es sind vor allem die Titel, die eine Geschichte erzählen. Das weiß Modell, der schon seit 25 Jahren diesen abstrakten Techno aus Detroit schickt. „Sofitel“ wirkt wie ein wohlwollendes Flächengemälde aller menschlicher Kommunikationen in einem Augenblick und funkt durch eine 4/4-Bassdrum, während „Tangier“ ein softes THC-Tableau entwirft. „Merlot“ ist ein Stück betitelt, das ebenso einen angenehmen Zustand hervorruft: Konversationen lassen sich daherparlieren, während sich im Hintergrund das Unkontrollierbare zusammenbraut. Anderswo klingt es stärker noch nach Dubtechno-Klassik, die singenden Flächen aus galaktischen Nebeln in „Stars“ etwa oder „Electro-Magnetic“. Da kreisen die Gestirne, fahren die Galaxien im Kreis. Die Sprache gibt der Abstraktion viel Bedeutung mit, und sei es nur durch das Benennen eines Tracks. Set stimmt, Setting stimmt, gelungene Drogenmusik.

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