Alles ist überbelichtet. Ist das jetzt Pop, was GusGus auf ihrem mittlerweile siebten Album machen, oder doch nur Pop Art? Schwer zu erkennen, es strahlt ja so hell: Jeder Track eine Luftblase im Gegenlicht der Mittagssonne, und es riecht nach Anaïs Anaïs von Cacharel und nach Kieselsteinen in Atlantik-Luft. President Bongo, Biggi Veira und Daniel Ágúst Haraldsson haben sich für Arabian Horse in eine entlegene Hütte ihrer Insel Island eingeschlossen. Die Vibes müssen echt locker gewesen sein. Dream House, naiver Electro und Wattebausch-Shuffles strahlen hier nur so um die Wette. So muss es sich anfühlen, wenn sich jemand in seine eigene Musik verliebt. Arabian Horse lässt sich ganz viel Zeit. Das Album schwillt an und schwillt ab, lässt artifiziellste Mischpultarbeit kurzerhand von einer Folklorekapelle ablösen, ohne angestrengt zu klingen. Och, wie schön. Es ist das ganz tolle Comeback!
GUSGUS Arabian Horse (Kompakt)
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