Xavier de Rosnay und Gaspard Augé alias Justice haben der Welt als maßgebliche Mitgestalter von Nurave, massentaugliche Bratzigkeit beschert und ihr Hauslabel Ed Banger auch dem MTV-Publikum bekannt gemacht. Inzwischen locken sie Massen an Neonkids in Konzerthallen auf dem gesamten Globus, sind bei einem Majorlabel unter Vertrag und halten den Hype um ihre Zweimann-Bratzkapelle beständig am Laufen, zum Beispiel mit einem vermeintlich schockierenden Video („Stress“). Im Rahmen ihrer Tournee waren die beiden auch in Nordamerika unterwegs, und dazu erscheint nun ein begleitender Rückblick in Form der Road-Doku A Cross The Universe. Darin dokumentiert Romain Gavras, Regisseur und Freund des Hauses, das Tourleben der beiden Bandmitglieder. Mit dem Bus gondeln sie durch die USA und Kanada bis hoch nach Montreal. Und weil die beiden richtig coole Rockstars sind oder gerne wären und total crazy dazu, gibt es Groupies zu sehen, kreischende Massen in großen Hallen und einen hängengebliebenen Tourmanager mit Waffenfetisch, der de Rosnay und Augé mit zum Schießstand nimmt. Die Schnitte sind schnell, die Protagonisten bemüht dem Rockstar-Image gerecht zu werden, der voyeuristische und bloßstellende Blick auf Obdachlose, Frauenkörper oder durchgeknallte Fans in der jeweiligen Stadt des Auftritts ziemlich unsympathisch.
JUSTICE A Cross The Universe (Ed Banger)
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