Vor einem Jahr tauchte 2562 wie aus dem Nichts mit der 12-Inch „Channel Two/Circulate“ auf und mischte die Dubstep-Szene gehörig auf. Denn nichts hatte vorher so geklungen wie die Platte des holländischen Produzenten, die eine elegante Brücke zwischen Dubstep, Detroittechno und Basic Channel schlug. Leider ist Aerial nicht der ganz große Wurf geworden, den diese und die darauf folgenden Maxis erhoffen ließen. Dabei ist an den einzelnen Stücken überhaupt nichts auszusetzen. Im Gegenteil, 2562 baut jeden Track mit einem subtilen Spannungsbogen gekonnt bis zum Höhepunkt auf. Jedes einzelne Element passt perfekt, jedes einzelne Echo sitzt genau an der richtigen Stelle. Dennoch stellt sich nach dem Durchhören ein gewisses Gefühl des Unbefriedigtseins ein. Denn weil der Aufbau der Tracks immer wieder einem ähnlichen Prinzip folgt, fehlen dem Album die Überraschungsmomente. So bleibt Aerial eine Ansammlung großartiger Einzelstücke, die den Hörer in der Zusammenstellung als Album jedoch seltsam kalt lassen.
2562 Aerial (Tectonic)
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