Eigentlich ist mit den Eckdaten schon alles gesagt: Move D, Pete Namlook, das gute alte Fax-Label, Sons Of Kraut. Die beiden erforschen nämlich die Kompatibilität ihres klassischen süddeutschen Ambients mit Krautrock. Das Ergebnis gibt es auf Doppel-CD mit zweimal vier endlos langen Tracks, einmal in Stereo, einmal in DTS 5.1, limitiert auf 500 Exemplare. Und es klingt natürlich ganz anders als bei Jan Jelinek, der sich ja letztens auch in dieser Gegend rumgetrieben hat. Aber überzeugend, darauf kann man sich bei diesen Menschen verlassen. Darum braucht man auch keine Gänsehaut zu bekommen, wenn man im Beipackzettel der Platte liest: „Die nächste Stufe in Krautrock – Psychoactive Electronica“. Denn das hier ist weder Eso noch Goa, sondern Magma-träger Minimal-House mit diesem speziellen, warmen Sound, für den die Beteiligten seit jeher stehen, angereichert mit viel Pulsieren, Vocodern und langen, langen Intros. Und damit löst diese Platte ein ähnliches Flow-Erlebnis aus, wie es auch die besseren Beispiele von Krautrock vermögen.
MOVE D / NAMLOOK XI – Sons Of Kraut (Fax +49-69/450464)
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