Steve Kotey und sein Bear-Funk-Imperium. Der einstige Marktführer im mittlerweile prall gefüllten Becken zeitgenössischer Discomusik ist ein gefundenes Fressen für Marketinganalysten und deren Theorie von der Unverkäuflichkeit durch Omnipräsenz. Aber wir sind hier nicht im BWL-Grundkurs. Hibernation Vol. 1 fasst nun nach einer längeren Phase mit sporadischen und etwas kopflosen Veröffentlichungen vergangene und zukünftige Hits sowie einige exklusive Tracks zusammen. Bis auf Greg Wilson, Lindstrøm oder Kotey höchstselbst fehlen zwar die ganz großen Namen, dennoch überzeugt die Auswahl durch Beständigkeit. Vor allem Sleazy McQueen, Ronda oder Roberto Auser empfehlen sich. Die üblichen großspurigen Disco-Bassläufe wechseln sich auf langen Strecken ab mit Cosmic-House- und Rock-Einflüssen. Das ist zwar nicht mehr der frische Wind, der uns vor fünf Jahren noch um die Nase wehte, aber dennoch die Bestätigung ersprießlicher A&R-Fähigkeiten. Weniger ist eben manchmal mehr.
Hibernation Vol. 1
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