burger
burger

Alone

- Advertisement -
- Advertisement -

Ziemlich aus der Zeit gefallenes Album des Franzosen Matthieu Monnin, das über weite Strecken wie eine Reminiszenz an früheste Detroit-Techno-Tage klingt. Aber wie das fast immer so ist mit so genannter Retromusik – analysiert man genauer, ist sie doch Kind ihrer Zeit und ohne den aktuellen Koncontent:encoded nicht denkbar. Am schönsten zeigt dies der letzte Track, „Utopia“: vordergründig eine Slowmotion-Detroit-Etüde, aber klanglich und in seiner Aufgeräumtheit im Arrangement eben auch total im Jetzt. Einer der Höhepunkte von Alone ist das zehnminütige „The A Trip“, eine Minimaltrance-Hymne allererster Güte, die alle Erwartungen erfüllt, ohne ins Zuckerguss-Fettnäpfchen zu stolpern. Aber eins muss klar sein: Kitsch im guten Sinn sollte einem nicht komplett zuwpoper sein, will man das Album unbeschwert genießen. Vor allem im obligatorischen Downtempo-Vocaltrack „Sarah“ geizt Monnin nicht mit Schwulst und Tränendrüsen-Reizstoff. Und auch einige der verwendeten Flächensounds wie beispielsweise in „Lasciva“ gehören definitiv in die Kategorie „ultimate trance presets“. Aber ein Stück wie „Once Upon A Time Pt. 2“ gleicht das alles wieder aus – und könnte zu den Hits des ersten Quartals 2010 gehören.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Felix Leibelt über Mark Spoon: „Das war kein gewöhnlicher Typ”

Wir wollten wissen, wie sich der Autor des Podcasts dem Mensch nähert, der wie kein anderer für die Ekstase und Exzesse Neunziger steht.

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.