Mit seinem dritten Album legt Silkie sein bisher reifstes Werk vor. Wie auch sein abwechslungsreichstes, schöpft er hier doch aus einer Fülle an Einflüssen und Stilrichtungen. Das reicht von seinen Wurzeln in Dubstep und Grime über HipHop, R’n’B und New Jack Swing bis zu House und Electro, und all das garniert mit wunderbaren Einfällen, warmen Sounds und Melodieverschnörkelungen, so ausladend wie verspielt – alles umweht von einer afrokosmischen Aura, jedoch stets in britischem Bass Gewand, tief verwurzelt im Hardcore Continuum. Da passt das von Science Fiction inspirierte Psychedelic-Cover des argentinischen Künstlers Freshcore genauso wie der Albumtitel Fractals, denn diese Musik ist tatsächlich wie ein bunt schillerndes, sich ständig aus sich selbst heraus veränderndes Fraktal, in welches man immer tiefer eintauchen kann, um dabei stets noch neue Facetten, überraschende Details zu entdecken. Ein ganz fantastisches Album also, wenn nicht gar jetzt schon ein Future Classic.
Stream: Silkie – Majik