Dass Giegling nicht nur für süßlich schönen Minimalsound steht, sondern auch Techno alter Berliner Schule hervorbringen kann, dürfte sich nach dem ersten Teil der Staub-Reihe auf dem Label aus Weimar herumgesprochen haben. Nun also die nächste Runde Basic-Channel-Hommage mit Christopher Rau. Der titletrack fördert dabei zwar keine neuen Erkenntnisse zu Tage, gräbt sich allerdings höchsteffektiv auf basslastigem Fundament in die Tiefen des Gehörgangs. Ähnlich trocken und reduziert schiebt sich „Herbstens“ einer Dampflok gleich durch die B-Seite. Eine wuchtig stampfende Bassdrum, kreisende Dubakkorde und peitschende Hi-Hats – gute Tracks können so einfach sein.