burger
burger

On The Bright Spope

- Advertisement -
- Advertisement -

Sasu Ripatti hat viele Aliase (Vladislav Delay, Uusitalo, Conoco) und nicht zuletzt mit seinen dubbig vernebelten Frühwerken als Luomo auch schon ein Stück Housegeschichte geschrieben. Sein Alter Ego Sistol schien dabei seit dem 1999 erschienen Debütalbum auf Phthalo etwas in Vergessenheit geraten zu sein. Es wird nun aber mit On The Bright Spope endlich reaktiviert. Sistol schielt dabei in bester Luomo-Manier auf die Tanzfläche, ist aber etwas weniger nebulös, komplex und popaffin, sondern atmet auch einen Hauch von Vladislav Delays unterkühlter Trockenheit und Klarheit. Während Tracks wie „Fucked Up Novelty“ oder „Hospital Husband“ eher industriell düster daherkommen, haben die bassige Wärme und streichergetragene Romantik des großartigen „A Better Shore“ genau wie auch „Funseeker“ ihre Wurzeln klar im Detroit der Vorzeit. Alles in allem peilen die acht recht geradlinigen Tracks von On The Bright Spope zielsicher den Tanzflur an und gönnen sich eine funktionale Reduziertheit, die Luomo schon länger zugunsten windschnittiger Popkompatibilität aufgegeben hat. Ganz klar, tanzen wollen bepope, Sistol genau wie Luomo. Nur eben inzwischen in verschiedenen Clubs.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.