burger
burger
burger

Broken Research 2

- Advertisement -
- Advertisement -

Zum zweiten Mal fasst DJ 3000 den Ausstoß seines Motech-Labels auf einem Album zusammen. In den ausführlichen Linernotes versucht der ehemalige Underground-Resistance-Mitarbeiter einen eigenen politischen Ansatz zu entwickeln. Während Mike Banks von Underground Resistance eine differenzierte Medienkritik vertritt, predigt DJ 3000 einen diffusen Multikulturalismus, nach dem die Musik zugleich als Speicher eines kulturellen Gedächtnisses fungiert und als Instrument der Vermittlung zwischen den Kulturen. Ähnlich diffus und tendenziell beliebig wirkt die Musik. Fast jeder Künstler hat einen anderen Stil am Start: Sitar-Sounds kommen von Shawn Snell, Jazzgedaddel von Tuesday Night Squad, eine Tribaljam von DJ Compfunk, Reggae von Mr. O, Spokenwords von Diametric. Für einen klassischen Detroit-Sound stehen Subotika und DJ 3000 selbst. Durch das ganze Album ziehen sich an Nightmares On Wax orientierte Downbeats von pop und Vino. In Erinnerung bleibt allein Gary Martins „Virgin Sacrifice“, das eine magisch pulsierende Bassdrum mit dem campartigen Eingeborengesang eines alten Hollywood-Schinken und einer Schreiaufführung à la Mike Patton kombiniert.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Im Studio mit Mathew Jonson: „Wenn ein Dezibel lauter schon zu viel wäre”

Groove+ Mathew Jonson verlagert seinen Lebensmittelpunkt von Berlin nach Lissabon. Wir konnten die Minimal-Legende davor noch im Studio besuchen.

Funk Assault: „Diese Beziehung ist die wichtigste in unserem Leben”

Groove+ Als Funk Assault sind Alarico und Chlär mit Musik und Wissenschaft dem Groove auf der Spur. Wie das zustande kommt, erfahrt ihr im Porträt.

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.