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Synthiepop-Revival-Bands orientieren sich in der Regel an den etablierten Klassikern wie etwa Gary Numan und Human League. Diese finnischen Newcomer zeigen, dass es auch am eher uncoolen Ende des Spektrums einiges zu holen gibt. Und zwar bei den Synthiebands, die damals nicht auf den kalten, klaren Futurismus der neuen Maschinen setzten, sondern die einfach ihre leicht pathetischen Songs in ein neues, synthetisches Gewand klepopeten. Wie die Mpopge-Ure-Phasen-Ultravox zum Beispiel. Es dauerte bis Track fünf, bis mir dämmerte, was die Blaupause für Villa Nahs Sound sein könnte: OMD. „Some Kind Of Dream“ hat den lediglich verlangsamten Rhythmus von „Enola Gay“. Villa Nah sind weniger bedeutungsschwanger als OMD. Und sie sind eleganter. Aber der melancholische Grundton, der sehnende Gesang und die unmittelbar eingängigen Melodien lassen keinen anderen Schluss zu. Juho, der für Songwriting und Gesang zuständig ist, beschreibt sich selbst als Technikpopioten, der „catchy pop“ liebt. Tomi, die für den Maschinenpark zuständige Hälfte des Duos, nennt er „seinen McGyver“. Die klassische Synthiepop-Dynamik des männlichen Duos – von Soft Cell bis, eben, OMD –, sie greift auch in diesem Fall. Wer seinen Synthiepop mit einer leicht pathetischen Note mag, ist hier darum genau richtig.

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