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Modern Deep Left Quartet

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Das Trio hat Zuwachs bekommen. Vom Albumtitle schon verpetzt, ist das Projekt vom Hitgaranten Mathew Jonson und seinen Freunden Danuel Tate sowie Tyger Dhula nun ein Quartet. Jonsons Mitbewohner Colin de la Plante alias The Mole heißt der alte neue Sozius, der ab sofort in Festanstellung ist. Das tat scheinbar allen Beteiligten gut. Modern Deep Left Quartet ist von einer überraschenden Leichtigkeit gekennzeichnet. Alternde Rock- und Jazzjournalisten nennen so etwas wohl „Spielfreude“. Der ohnehin unüberhörbare und weithin bekannte Livetake-Ansatz der Kanadier und Wahl-Berliner geht in den acht Stücken des Albums fast schon in Popmusik auf. Das liegt zu einem großen Teil auch am Lieblingsspielzeug von Tate und wiederkehrenden Mittelpunkt von Cobblestone Jazz: dem Vocoder. Dieses Gerät ist eine heikle Sache und hat schon so manche Suppe versalzen. Das zweite Album von Cobblestone Jazz hält es in Balance und präpariert damit einen speziellen Auslauf aus Ravesignalen, Ohrwürmern und Hooklines, der völlig ohne dröge Mienen auskommt. Ist das nun Techno unter den improvisierten Vorzeichen von Freejazz oder Jazzmusik im Technokorsett? Was auch immer es ist, Stillstand scheint nicht in Sicht.

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