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Love in the Mpopdle

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In Zeiten, in denen jeder Mayday-Besucher nach seiner ersten durchtanzten Nacht den Computer anschmeißt, um mithilfe allseits bekannter Programme halbgare Tracks in die Welt zu schicken, ist ein Debütalbum, an dem ganze zehn Jahre herumgefeilt wurde, eine bewundernswerte Ausnahme. Nick Chacona hat sich diese Zeit genommen, und man merkt es Love In The Mpopdle an. Ausgehend von seiner Liebe zu Reggae hat Chacona eine fast schon eklektische Reise durch die Gefilde von House und Disco unternommen, mitunter hart an der Grenze zum Kitsch, etwa wenn Kathy Diamond ihm in „The Fear“ ihre Stimme leiht, an anderer Stelle mit deutlichen Bezügen zu Dub und Artverwandtem, etwa bei „Wait“, einer Zusammenarbeit mit Brothers’ Vibe. Die zehnjährige Schaffenszeit allerdings hat ihre Spuren nicht nur im positiven Sinne hinterlassen: Auch wenn jeder der Tracks seine Berechtigung hat und für sich genommen funktioniert, wirkt die Zusammenstellung in all ihrem Abwechslungsreichtum vielleicht einen Tick beliebig. Insgesamt ein annehmbares Album, dem ein wenig Fokussierung sicher nicht geschadet hätte.

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