Die Leerstellen machen den Groove, heißt es. Umgelegt auf das hyperaktive House-Gestotter von Guillaume Berroyer bedeutet das, dass das große Kopfnicken immer da einsetzt, wo seine Sammlung an Klangskurrilitäten gerade nicht hinkommt: in den Pausen zwischen Francis-Ford-Coppola-Samples und schepprigen Hi-Hats, zwischen aufgeregtem Bargeschnatter und verbogenen Kontrabässen. Davon gibt es auf Arkpocalypse Now, nach Caliente das zweite Ark-Album für Perlon, wieder jede Menge, etwa im großartigen Yes-we-can-Funk von „Obamark“. Wichtiger als der Stoff, aus dem diese Fundstücke gemacht sind, scheint der untrügliche Instinkt von Ark dafür zu sein, wo genau sie eben nicht hingehören – und ein wenig Verpeiltheit im selbst angerichteten Samplechaos ist dabei offensichtlich nur dienlich. Dass das im Albumformat selten ohne dramaturgische Schnitzer daherkommt, spielt dann nur mehr eine Nebenrolle. Diesmal ist es „Deep At All“, ein Zwölf-Minuten-Dröhner aus Flächen und Echos, der zwischen all dem quirligen Funkgerumpel plötzlich ziemlich ereignislos wirkt und Arks Houseapokalypse fast das Feuer unterm Arsch ausbläst.