Magda ist nicht zu stoppen: Ihre so kompakten wie reichen Sets zeugen von einer unerschöpflichen Energie. Kaum ein DJ hat die Kunst des Edits, die Bearbeitung von Stücken anderer Musiker für die eigenen Sets, so weit getrieben wie sie. In diesem Mix für Fabric wird ihr Vorgehen bestens dokumentiert. Entschieden nimmt Magda die Arrangements der 37 Ausgangstracks auseinander. Ein bestimmtes rhythmisches Grundgerüst zieht sich durch das gesamte Set: Immer schweben zischende, fordernde Snaredrums auf raumgreifenden Basslines. In den Beats ist Magda sehr klar und konsistent, dadurch vergrößert sich der Spielraum in den Sounds. Da schöpft Magda aus dem, was die Kunst der elektronischen Klangerzeugung hergibt. Manchmal passiert so viel, dass man die Entwicklung der Elemente kaum noch verfolgen kann. In dieser Kleinteiligkeit entsteht der viel beschworene Bogen, den ein DJ-Set spannen soll, allein durch die kontinuierliche Verdichtung der Tracks. Technologisch ist Fabric 49 sehr modern, trotzdem erinnert der Mix an Sets aus den frühen Neunzigern, in denen ein Jeff Mills alle dreißig Sekunden eine neue Platte auflegte.