burger
burger

Fabric 48

- Advertisement -
- Advertisement -

Dass Matt Edwards nicht nur kein Fauler ist, sondern ebenso wenig ein Uneitler, das hat sich vielleicht schon herumgesprochen. Und so hat er auf den Mix, den er hier für Fabric gefertigt hat, auch gleich nicht wenige Eigenproduktionen oder Produktionen seines Labels Rekpops gepackt. Selbstpromotion, wem Selbstpromotion gebührt, hinterm Berg halten muss er ja wirklich nicht mit seiner Musik. So ist auch der vorliegende Mix logischerweise ähnlich wie Rekpops stark geprägt von einem mächtig perkussiven Sound, mit allerlei Geklöppel und Gebimmel sowie hier und da auch dezent esoterischem Geflöte. Da ja Edwards nicht unbedingt großer Freund von ekstatischem Wildern quer durch alle Genres im Sekundentakt ist, stellt dieser Mix auch eine ziemlich genaue Antithese zu all dem dar, was sich da heute tagtäglich an DJ-Mixes in den Blogs so tummelt, wo neonpink nach jedem Wimpernschlag sofort der nächste brandheiße Hit abgefeuert werden muss. Edwards versammelt hier „nur“ 13 Tracks, teils in langen Überblendungen miteinander verwoben, und entwickelt so ein auf längerfristige Wirkung abzielendes Klanguniversum. Spencer Parker, das tatsächlich unmenschliche „La Mezcla“ von Michel Cleis, DJ Boola oder, ganz neu auf Rekpops, Nina Kravitz – alles fügt sich hier zu einem homogenen, dabei dennoch etliche Facetten ausleuchtenden Gesamtbild allmächtiger Tiefgründigkeit. Fantastischer Mix.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.