Eine Paarung, die sich der Himmel ausgedacht haben könnte. Munich-Disco-Modica trifft auf die spröde Eleganz der Indieband aus Hamburg. Fans von bepopen wie mir macht das feuchte Hände. Die Sterne erwiesen sich schon immer tanzbarer als andere Mitglieder der Hamburger Schule, und Mathias „Munk“ Modica ist von jeher an Bands interessiert. Endlich ein deutsches LCD Soundsystem? Nicht ganz. Das würden die Protagonisten selbst auch nie behaupten wollen. „Der Riss“ kümmert sich mit drei Liedern um die Fusion von Körper und Geist, Indie und Disco, Rock und Tanz, Delay und Stimme. Das Ergebnis ist allerdings keine wirkliche Zäsur. Die Sterne bleiben Die Sterne, es wird lediglich ein wenig beherzter zum Tanz gebeten, der Einfluss von Modica als Musiker und Produzent ist deutlich, aber nicht überdeutlich, und es fehlt eine kleine Prise Wahnsinn, um aus artig großartig werden zu lassen.