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Schlachthofbronx

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Schlachthofbronx’ gleichnamiges Debüt erscheint auf Disko B und überrascht durch zahlreiche internationale Gäste. Erste Ernüchterungserscheinungen kommen aber schon beim bandeigenen Statement zur Musik auf, denn diese sei alles andere als subtil und bloßer Ausdruck für das Lebensgefühl einer Horde Feierwütiger. Als wäre dies ein Freifahrtschein für tumbe Geschmacklosigkeit, brettern Schlachthofbronx unverblümt los und verwursten alles zu einem wüsten Gestampfe, was nicht niet- und nagelfest ist: Wie Bushpopo sich den Soundtrack zu Amelies fabelhafter Welt vorknöpfte und einen stiernackigen Rapbeat daraus machte, kommt bei Schlachthofbronx Goran Bregović unters Messer. Reggaeton, Fanfaren aus aller Herren Länder und billig wirkender Breakcore treffen hier aufeinander. Gesangsspuren werden in der immergleichen, nervtötenden Weise zerhäckselt, dazu wummst es uninspiriert vor sich hin. Zwischenrufe wie „East-Schwabing, die Ärsche bitte..“ – seien sie nun ernst gemeint oder nicht – erinnern an die niemals komischen Erkan & Stefan. Wem wirklich nach knalliger Partymusik ist, der höre lieber DJ Assault oder Dillinja.

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