Die Ehre, die zweite Folge der DJ-Tools-Reihe von Cadenza zu bestreiten, wird Alexkpop zuteil. Um den Franzosen, lange Zeit vor allem für F-Com aktiv, ist es in letzter Zeit ruhig geworden. Für Cadenza Split Composition, das sich als Sublabel mit Doppelmaxis schwerpunktmäßig an DJs richtet, stellt er allerdings noch mal seine Manneskraft unter Beweis. „El Cinco“ erbaut dem Studio 1 von Wolfgang Voigt beziehungsweise Berlins Basic Channel gekonnt ein Denkmal und ist parallel dazu eins der kräftigsten Stücke, die Lucianos Label seit der Konzentration auf Weltmusik veröffentlicht hat. Ein wenig mehr im Einklang mit der klaustrophobischen Seite von Cadenza ist „Mocco“, das auch auf Perlon gut platziert wäre. Die zweite Platte ist voller Geräuschkulissen, seltsamer Töne und absurder Atmosphären, die Klangforschern und DJs gleichermaßen gut gefallen dürften. Ein unheimliches Acapella gibt es obendrauf. Gute Packung.