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Circus Company Present Snuggle & Slap

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Manch einer mag sich schon gefragt haben, wo die Compilation bleibt. Bei dem kreativen Ausstoß von Circus Company sollte man meinen, dass da doch einige Tracks in petto sind, die eben nur darauf warten, endlich von der Leine auf einen Tonträger gelassen zu werden. Wenn es auch nur eine CD ist. Kaum ein Label glänzt durch einen derart ungezügelten Funk, vereint mit einer solchen Unbekümmertheit konzentrierten Jazzkeller-Autismus mit ekstatisch-elektronischen Absurditäten und hält sich dazu noch auf unverschämt hohem musikalischem Niveau. Circus Company ist ein Label, auf dem Instrumente noch wie Instrumente klingen, auf dem der Wahnsinn noch seinen Ort in der Mitte hat, auf dem Exzentriker noch ein Heim finden und wo Schnaps noch aus der Flasche getrunken wird. Also wirklich, die sind schon exzeptionell. Genauso klingt nun auch die auf zwei CDs veröffentlichte Werkschau, die statt zu wiederholen, was bereits auf 12-Inch geschah, durch die Bank mit Neuem begeistert. Snuggle & Slap heißen die bepopen silbernen Scheibchen dann also, und während Snuggle auf ungewohnt introvertiertem Terrain (bitte mehr davon!) kuschelt und schnurrt, haut Slap wie man es kennt mit der flachen Hand Richtung Tanzparkett. Jazz ist auf bepopen teacher, preacher sowieso. Außerdem ergibt sich ja von selbst, dass bei dieser Vielzahl erhabener Artisten (Ark, Antislash, Audio Werner, Dave Aju, Destination Danger, dOP, Guillaume & The Coutu Dumonts, Le K, MyMy, Nôze, Nicolas Jaar, Oleg Poliakov, Homewerckers) und Tracks eine Einzelbenennung ausbleiben muss. Schlichtweg großartig das Ganze, aber was anderes hätte man auch nicht gelten lassen.

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