burger
burger

Institue Of Joy

- Advertisement -
- Advertisement -

Darauf hat die Welt gewartet: Nach der fantastischen Zusammenstellung Collected Works, welche die ersten drei EPs von A Mountain Of One versammelt hat, erscheint jetzt das erste reguläre Album des Londoner Duos. Mo Morris und Zeben Jameson haben mit Institute Of Joy dem wild wuchernden, fragilen und nach allen Enden offenen psychedelischen Rock jener Ausprägung, wie man ihn sich Ende der Sechziger und in den Siebzigern so gern als Begleitmaßnahem zum halluzinogenen Trip zu Gemüte geführt hat, einen üppigen Altar errichtet. Pink Floyd und Neil Young heißen da einerseits ganz offensichtlich die Vorbilder, andererseits kann man hier auch deutlich krautiges Geklöppel der Schule Neu!, romantisch unterfüttertes Songwriting im Sinne von Fleetwood Mac oder die zerbrechliche, kristalline Klangarchitektur von Talk Talk heraushören. Gospelchöre, ausladende Gitarrensoli, Richtung Zeitlupe gedehnter Folk, Synthie-Schwulst, Reisen nach Outer Space, all das gilt es hier zu erleben. Und eine famose Coverversion von Leonard Cohens „Who By Fire“. Fantastische Platte, ein Album des Jahres, jetzt schon. Auch wenn das, was A Mountain Of One hier veranstalten, selbst für die Weltoffensten, die unter dem Deckmantel „Kosmische Disco“ so einiges zulassen, einen Tick zu weit vom Dancefloor entfernt liegen mag – und wirklich schon Rock wie in „Rock“ darstellt. Macht aber überhaupt gar nix.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.