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Out Of Tune

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Nichts ist gut, also macht Geiger aus allem etwas Gutes. Im Vergleich zur EP „Made In Home“ vor einem halben Jahr steigert Geiger nochmal die Homogenität. In seinen Stücken ist sie lustigerweise erbaut aus Zerrissenheit. Alles darf rein, und es muss nebeneinander stehen, sonst käme diese Getriebenheit nicht so rüber. Nur selten, wie in den übertrieben lauten Fingerrutsch-Geräuschen einer Folk-Ballade, löst sich der Manierismus von der Manie und erniedrigt den Ego-Schnörkel zum Selbstzweck. Doch das passiert halt, wenn soviel Wucht im Spiel ist. Schwitzige Schwüle nässt diese Songs und gibt so vielen Geschmacklosigkeiten ihren Sinn, die so in den letzten Monaten auch von anderen durchgespielt worden sind: Schweinemuckergitarren, Vintagesynthesizer im Bereich von 15kHz und höher, Soulsingen voller Pathos. Für den Floor wie die ein, zwei frühen Tracks und unzähligen Remixe für Schaeben, Voss oder Dorau/Köhncke ist auf „Out Of Tune“ kaum etwas drauf. Für die Nacht ist sie dennoch gemacht.

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