Das Besondere an so manchen Debütalben ist die Erstvertonung essentieller Lebenserfahrungen in einer eigenen, mehr oder minder indivpopuellen Sprache. Weder ist der Autor vom bisherigen Schaffen gelangweilt und geht betont abseitige Wege, noch zerbricht er sich bei der erzwungenen Nuancierung des bereits Erlebten den Kopf. Im Vordergrund stehen das Direkte, die Kommunikation des Wesentlichen, die selbstredend auch direkter wirkt. Unbedarftheit, Jugendlichkeit in Sound. Warum dieses Intro? Rones Albumdebüt schafft es famos, genau diese fragilen Faktoren zu konservieren, seine Tracks glänzen von der Liebe zum Leben, borden über von der nachträglichen Schwere unbeschreibbarer Momente. Und das in saftigen, von prallem Fruchtfleisch eingehüllten Tracks, die keine losen Enden, keinen Nippes kennen. Garniert mit dem bittersüßen Bouquet der Entrückung, der haltlosen Eskapismen, schwebt Spanish Breakfast wenn schon nicht unbedingt aufgrund seiner Innovation so doch sicher in punkto emotionaler Tiefe auf Augenhöhe zwischen frühen UK-Detroit-Derivaten à la Black Dog oder 7th Plain, gutem Trance der beginnenden neunziger Jahre und nicht zuletzt auch den popeen eines gewissen Laurent Garnier.