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Electrolore

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Zu dieser Platte wurde in den vergangenen Wochen eigentlich schon alles gesagt und geschrieben. Ebenfalls über die dafür verantwortliche Person: Name, Geschichte, Motiv – alles geklärt. Das Youtube-Phänomen hat den Weg in die wirkliche Welt und dann eben ins Cookies und zu Kontor gefunden. Die einen entdecken die Genialität einer Geschäftspopee, die anderen streiten über Authentizität und Subjektkonstitution. Gebannt werden im Internet die Electro-Boogie-Vorführungen des Interpreten begutachtet, ein unauffällig um den Arm geschlungener Gürtel führt auch zu Zuspruch bei der drogenaffinen Metropolenjugend. Die Medienmaschine rotiert, H&M ordert vermutlich bereits rosa Polohemden, und Jürgen Drews fürchtet die kommende Saison. Aber das Schlimmste ist: Der Sommer des Alexander Marcus hat gerade erst begonnen. Zur Musik bleibt wenig zu sagen: Die Peinlichkeit, Gossenrapper Frauenarzt zum Mitmusizieren einzuladen, wird tatsächlich nur noch durch eine völlig unironisch nationalstolze EM-Hymne getoppt, die dann auch endgültig zur Betätigung der Stopptaste führte. Ein Kollege schrieb über Electrolore: „Die dumpfe Masse darf endlich auch mal zu einem korrekten Beat tanzen.“ Man gönnt es ihr, man will es nur selber nicht.

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