burger
burger

CONQUERING ANIMAL SOUND On Floating Bodies (Chemikal Underground)

- Advertisement -
- Advertisement -

Flott mit Stolpersteinen, so klingt der dancey Pop des Duos Conquering Animal Sound aus Glasgow. Die meisten dieser Hänger sind einkalkuliert, bestehen doch die Tracks auf On Floating Bodies aus kleinst- und kleinteiligen Samples, Einspielern, hergestellten Klangteilen, weitmaschig gestrickt. Die Höhen zeigen Sinn für das Luftige, doch es bereitet keinerlei Probleme, sich angesichts der Beats ein für den Rave tolerantes Indie-Publikum beim Hin- und Herbewegen der Köpfe vorzustellen. Immer ein Lächeln dabei, so wie auch Anneke Kampmann singt: nachdenklich, das Tiefe suchend, sehr jugendlich also. Dabei bleibt ihr Partner James Scott in dem Sinne altmodisch, in dem das Spukhafte draußen blieben muss: Auch wenn die Besetzung Hipsterjunge/Hipstermädchen zurzeit prädestiniert ist für verwunschene Musik im Moment des Passierens von Track zu Song, Conquering Animal Sound nehmen auf ihrem zweiten Album eine andere Fluchtlinie. Hin zum Pop von The Do, mit der Musik von Madlib und Björk auf den Geräten, mit streitbaren Haltungen wie „St. Etienne brauchen das Mod-Ding nicht“ oder „Barbara Morgensterns Chorharmonien sind unsere Lebensmaximen“. Wenn Conquering Animal Sound jetzt noch ihre Köpfe ausschalten und ihre Bodies arbeiten lassen, dann kommt einmal etwas Großes von ihnen.

 


Stream: Conquering Animal SoundThe Future Does Not Require

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.