Das würde man keinem anderen Label abkaufen: eine Reihe von 12-Inches, deren Inhalt vom Dubstep Kode 9s, Skreams oder der Digital Mystikz über den verspukten Dancehall von Ladybug, den Reggaeton von DJ Rupture und den trockenen Punkfunk von ESG bis zum Latino-Acpop von Capracara und Tetine, dem digitalen Italodisco von Subway und Private Lives sowie dem zerrissenen Dub-Minimal von Matias Aguayo reicht. Soul Jazz haben eine solche Reihe von 12-Inches in den vergangenen zwei Jahren veröffentlicht, und ihnen kauft man das eben ab. Weil die Basis hier nicht einfach nur die simple Liebe zum Bass ist, sondern ein tiefgreifendes, reflektiertes Wissen um so genannte schwarze Musiken in allen denkbaren Ausprägungen an den unterschiedlichsten Orten dieser Welt, von London über Köln und New York bis Rio und Jamaica. So überzeugend hat diese ganzen Genres, die auf den Strömen des Black Atlantic um die Welt kursieren, jedenfalls selten jemand in Position zueinander gebracht. Könnte man auf der popealen Party in einem durchspielen.
Soul Jazz Singles
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