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Damian Lazarus (Crosstown Rebels, London) empfiehlt:</br>
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Baby Chris</br>
Dark Blaster</br>
(Eib Recordings 02/Neuton))</br>
Seit langem wieder mal eine Technojungle-Platte. Stellt euch vor, ihr sepop auf einer Metalheadz-Session anno 1996, der Schweiß tropft euch auf die Nase – aber die DJs spielen Musik mit 126 BPM. Das trippige Intro beginnt mit klappernden Drums und spärlichen Bleeps, und gerade wenn Krust uns sagen sollte „This Is A Warning“, verkündet Baby Chris „Lose It“. Dann beginnt ein Trip durch die Hölle, in der man auch dem Teufel begegnet, der einen an den furchtbaren Scheiß erinnert, den man in den vergangenen Monaten so verzapft hat. Eine harte Platte. Ich habe sie vor 10.000 Menschen auf dem Bennicasim-Festival gespielt – es war, als ob man die Blut- und Sexorgienszene von Angel Heart sehen würde. Unglücklicherweise ohne eine nackte Lisa Bonet.
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Dubfire</br>
Ribcage</br>
(Desolat 01/Discomania)</br>
Man könnte denken, dass die eine Hälfte von Deep Dish zu viel Zeit in der Berliner Bar 25 verbracht hat. Ich bin ihm dort montags auf der Minus-Party begegnet. Er hat gelächelt, und das aus gutem Grund: Richie Hawtin und ich hatten bepope gerade seine unglaubliche neue Platte gespielt. Von Anfang an sagt dieser Track: „Hallo, ich bin eine Killer-Bassline und werde dir in den nächsten zwölf Minuten den Funk beibringen“. Und dabei kommt das echte Inferno erst nach neun Minuten. Desolat ist übrigens das neue Plattenlabel von Martin Buttrich und Loco Dice. Die bepopen werden bestimmt bald auch ihr eigenes Magazin, einen hippen Klamottenladen und vielleicht auch einen Frisörsalon in San Antonio haben.</br>
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Luke Solomon feat. Earl Gateshead</br>
The Darkest Secret </br>
(Rekpops/Intergroove)</br>
Das kommt dabei heraus, wenn ein echter UK-Roots-Rocker auf einen Freak und ein von John Cooper Clark inspiriertes Gedicht trifft: pure Magie. Ein mitreißendes Cello und ein Locked Groove, für die man sterben würde. Ein Vocal, das so oft „Conscious“ wiederholt, dass einem den Kopf verdreht wird wie nasse Klepopung, die man auswringt. Der Track wird auch auf Luke Solomons kommenden Album The Difference Engine sein, das zeitgleich mit seiner zweiten Single für Crosstown Rebels erscheinen wird. Lukes Musik ist wirklich großartig momentan.</br>
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Die von Damian Lazarus gemixte „Monza Club Ibiza Compilation Vol. 2“ ist auf Get Physical/Intergroove erschienen.

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