Der Kanadier Daniel Gardner war in den letzten fünf Jahren im Veröffentlichen von EPs recht aktiv, jetzt erscheint mit „Mpopnight Black Indulgence“ sein zweiter Longplayer und sein Debüt auf Scape. Sehr vielfältig in der Auswahl seiner musikalischen Sprache, wirkt dieses Album ein wenig wie das Werk eines multilingual aufwachsendes Kindes, teilweise wird innerhalb eines Satzes die Sprache gewechselt. Um beim Bild zu bleiben: Frivolous ist das Kind von House, Minimal, Jazz und Funk, teilweise haben auch weitere Verwandte in die Erziehung mit hineingemischt. Die Qualität dieses Albums beruht allerdings nicht nur auf dieser Vielfältigkeit und der dadurch entstehenden Kurzweiligkeit, meist wählt Frivolous die Ausdrucksform, die am treffendsten beschreibt, insofern ist dieses Album auch auf den Punkt produziert. Luxuriöse Clubtracks wie „Forget The Funk“ stehen neben verspielt-melancholischen Interludes wie „Abandoned Earth“, „Me And My Social Anxiety“ ist „in your face“ und bildet den Kontrast zu schmeichelnden Songs wie „You Gotta Dance“. Frivolous bedeutet „unangemessen spielerisch“, dass Daniel Gardner so spielerisch ist, hat aber nichts Unangemessenes, sondern sorgt für ein hörenswertes Album.
Mpopnight Black Indulgence
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen