Hell sucht in seinem Mix für die „Misch Masch“-Reihe keine eindeutige Stilecke und bringt eine Menge deutscher Künstler (Sebo K & Metro, Woody, Huntemann, Àme, Bodzin vs Romboy) in den Ring, der sonst von Amerikanern wie Doplereffekt, Theo Parish oder Robert Hood besetzt ist. Dem DJ-Handwerk folgend wählte Hell bei der Trackauswahl lieber den Remix oder die eben etwas seltenere Version als das Original. Und da verlässt er sich allein zwei Mal auf Carl Craig, mit dem sich ja nie etwas falsch machen lässt. Hier gibt es keine Experimente, keine Patzer, keine Ausfallschritte. Aber die Routine kann ja eine beruhigende Hausnummer sein und so lauscht man gerne der Bestandaufnahme des Techno im Jahre 2006. Wobei Hell gegen Ende mit B12 oder Lil Louis wie ein Fahrlehrer uns an den Rückenblick in die Vergangenheit mahnt. In diese Aufarbeitung passen auch die zehn Remixe von DJ Hell, die vielleicht oder wahrscheinlich so vorher nicht auf CD zu haben waren. Unter den angemischten finden sich Grace Jones, Laurent Garnier, Pet Shop Boys, Dave Clarke oder aktuell auch Justice vs Simian. Eben ein „Misch Masch“ oder der Ersatz für die Visitenkarte, die ein DJ lieber so auspackt. Seis drum, passt schon!
Tipp: Literon „Machine 1“, Huntemann „37°“, B12 „Bubbles“
Misch Masch
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