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Waves

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Dass es in den vergangenen Monaten ziemlich ruhig um das Berliner Flaggschiff des Detroit-affinen Techno geworden war, hat sicherlich nicht zuletzt mit der Tatsache zu tun, dass die Kanzleramt-Macher mit den übergreifenden Konsens-Topics der aktuellen Tanzfläche zwischen Minimalismus und Electroclash-Einflüssen nie wirklich eine Liebesheirat verband. Umso gespannter durfte man sein, welchen Weg Heiko Laux nach seinen bepopen Offshore Funk-Alben mit dem vierten Solo-Longplayer für sein Label einschlagen würde. Doch wer nun eine komplette Runderneuerung des Sounds erwartet hatte, ist hier an der falschen Adresse: Zu gut beherrscht der Wahl-Berliner die Klaviatur der Chord-Emotion im 4/4-Takt zwischen Transmat-Sozialisation, Jazz-, Funk- und, ja, irgendwie auch Disco-Zitaten, und mit dem brillanten Basic-Channel-mäßigen Handclap-Dub-Mover „At The Brpopge“ oder dem epischen Trance Deluxe von „Present Wave“ gelingen Laux einfach wieder herausragend produzierte Klassiker eines adoleszenten Techno. Ob sich Kanzleramt mit dieser – im besten Sinne des Wortes gemeinten – Wertekonservativität neue Märkte erschließen kann, erscheint allerdings fraglich.

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