burger
burger

Fabriclive.29

- Advertisement -
- Advertisement -

Die ehrwürdige Mix-Reihe Fabric geht in die nächste Runde, und wieder kündigt sich nichts weniger als ein Meisterwerk an. Nach überragenden Mixen u.a. von Michael Mayer, Akufen und Carl Craig durfte nun das Trio Cut Copy Hand anlegen. Mit ihrem Postpunk-meets-Disco-Sound sind Cut Copy mittlerweile als Remixer und Support für Bands wie Bloc Party und Franz Ferdinand weit über ihre Heimat Australien hinaus gefragt. Dementsprechend ist Cut Copys Konzept von Dancemusik auch eher aus der klassischen Bandperspektive gedacht. Ein gewisser rockistischer Aspekt steht bei der Trackauswahl jedenfalls stark im Vordergrund, ohne jedoch die gängigen verschwitzten Klischees zu bedienen. Tatsächlich gelingt es Cut Copy, ein sehr stylisches und organisches Gesamtwerk zu schaffen, in dem Nu Wave, Postpunk, House und Electroclash gleichberechtigt nebeneinander stehen – womit einmal mehr bewiesen wäre, dass großartige Musik diese Genregrenzen längst nicht mehr nötig hat, um einen Dancefloor konsequent abzubrennen. Mit Tracks von WhoMadeWho, The Faint, Roxy Music, Fred Falke und Ciccone Youth bewegt sich Cut Copys euphorisierender Mix stetig auf der Grenze zwischen Proberaum und Club, zwischen abgerockter Sleaziness und mondäner Ekstase. Oft genug wird diese Grenze grob verwischt und unkenntlich gemacht. Das sind dann erhabene Momente von gleißender Schönheit. Und davon gibt es auf diesem Album schier unzählige.
Tipp: Ciccone Youth „Into the Groovey“, WhoMadeWho „Out The Door“ (Super Discount Mix), The Presets „Truth And Lies“

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.