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Vertical Tones & Horizontal Noise

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Der zweite groß angelegte Streich von Andy Meecham (Chicken Lips) unter seinem Emperor-Machine-Pseudonym macht dort weiter, wo „Aimee Tallulah Is Hypnotized” aufgehört hat: in der rundum erneuerten Hippie-Disco, wo das Stroboskoplicht auch eine drogen- oder musikinduzierte Erscheinung sein könnte. Was vor zwei Jahren noch wie aus der Zeit gefallen klang, reiht sich jetzt in das Cosmic-Disco-Revival ein, ist aber – dies ist schließlich eine DC-Recordings-Platte – deutlich schmutziger und kickender. Bei aller momentanen Faszination für die Geschmacksgrenzen sprengenden Mixturen von Cosmic ist doch der Punkt bereits absehbar, an dem einem das Slow-Motion-Gedudel auf den Senkel gehen wird. Punk ist schließlich nicht umsonst erfunden worden. Das sollte man nie vergessen. Meecham weiß das und hat seine Space-Sequenzer-Endlosschlaufen von vornherein mit einem gehörigen Schuss Adrenalin versehen, der auch den härtesten Kiffer aus dem Tiefschlaf reißen wird. So verwurstet er allerhand käsige Seventies-Sounds, ohne jemals den Anschein einer Nostalgie-Party für eine Nostalgie-unwürdige Epoche zu verbreiten. Dieser Trip tritt Arsch.

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