Tom Pooks heißt eigentlich Christophe Gimenez und lebt in Montpellier. „Docker“ und „Pablo Assan’s“ sind lang angelegte Ravetracks, die ihre Trippigkeit sehr gut entfalten. Obwohl die Stücke durchaus Neunziger-Déjà-vus erzeugen, sind sie in ihrer Klarheit und Transparenz doch so modern, dass sie wirklich Spaß machen. Ganz crazy ist der Schluss von „Pablo Assan’s“, in dem sich eine perfekt zwischen Rauschen, Strings und Carl-Craig-Hookline liegende Fläche in den Track schiebt. Eine Platte, die alte und junge Raver-Herzen aufgehen lässt. Der zweite Speicher-Track des verdienten französischen Techno-Produzenten Oxia geht mit seinen trockenen Snaredrums noch ein wenig mehr auf die Zwölf als sein Vorgänger auf der Speicher 34. Die Nummer arbeitet aus einer grabenden Bassline heraus, die im Verlauf des Tracks an Mächtigkeit gewinnt. Im Ganzen ist sie brauchbar, bleibt aber etwas unpersönlich. Gui Burattos Track ist eine selbst- und siegessichere Techno-Nummer, die nach dem straighten Start mit deeperen Momenten und einem Villalobosschen Schnattern überrascht.