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Cool, dass bei all dem Vogelgrippenpanikterror Annika Line Trost auf dem Cover ohne Berührungsängste neben einem Schwan sitzt. Allerdings in einem Setting, das sich ikonographisch ansatzweise Richtung KZ-Krankenstation bewegt. Was als okayer Kommentar, als mal anzumerkende Kehrseite zu zwangsfröhlichen offiziellen WM-Deutschlandbildern durchgehen könnte. Trost, sonst mit Gina V. D’Orio als Cobra Killer unterwegs, singt auf ihrem zweiten Solo-Album im Modus eines besinnlichen Alptraums zu kargen westernartigen Rockabilly-Songgerüsten, oder eher: prärie-, wüsten- oder geistergroßstadthaft ausstaffierten Rhythmustracks. Es gibt Andeutungen eines Blues-Punk früher Nick Cave Platten (zwei Typen der australischen Band The Devastations spielten einiges ein) und Ausflüge zu einer französischen Version von New Wave, durch die vielleicht ein Hauch NDW echot (F.J. Krüger von popeal half bei ein paar Stücken). Alles bleibt sehr zurückgenommen, kontrolliert, rhythmisch kickend. Auch die content:encodede sparen gern was aus. Existenzialismus, der einen Hau Minimalismus weg hat.

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