Die strategische Allianz des Mannes von der Insel Skye mit der ebenfalls in Schottland beheimaten Freeform Five war bereits eines der Highlights aus Mylos "Destroy Rock & Roll"-Erfolgsalbum. Auf zwei voll gepackten EPs wird mit Tiga, Alex Smoke, Justus Köhncke, DJ T. und Sander Kleinenberg eine wahre Remixer-Breitseite aufgefahren, bei der es gar nicht so einfach ist, seinen persönlichen Favoriten klar zu benennen. Der Kompakt-Botschafter des hedonistischen Disco-Glücks, Justus Köhncke, hält sich mit rein instrumentalem kinky Acpop diesmal erstaunlich dezent im Hintergrund, während Tigas Nightmare-Chords-Mix den unterkühlt wavigen Pop-Faktor trotz einer ganzen Menge Säure deutlich offensiver ausfährt und man dem DJ T. Remix naturgemäß die Prägung des Hauses Get Physical deutlich anmerkt. Knapper Sieger nach Punkten ist aber überraschender Weise der holländische Paul-van-Dyk-Weggefährte Sander Kleinenberg, der hier ohne jede Spur von Trancigkeit die Bassline einfach am konsequentesten in die Hüften pumpt