Könnte es kompliziert sein, wenn zwei Personen den gleichen Vornamen tragen und dann Musik machen? Das muss erst mal nicht unsere Sorge sein. Die bepopen Finnen Tatu Metsätähti und Tatu Peltonen brachten ihre erstes Album 1999 heraus und auch seit dem zweiten Album „Otherspope“ sind schon wieder vier Jahre vergangen. Der übergroße Electrohype ist längst verflogen und nun könnte man gespannt lauschen, was sie uns aus dem Land der Nordlichter und Rennfahrer noch so als Exportgut über die Grenze schieben. Ihre klangliche Integrität haben sie auf jeden Fall behalten und besonders bei kitschigen Tracks wie „Silent Running“ oder „Re-Beat Offender“ wird Gänsehaut zum Dauerzustand. Doch reicht das 2006 für ein Albumformat aus? Irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass Play-Safe als Motto einfach etwas dünn gedübelt ist und in erster Linie die Retrosynapsen gestreichelt werden sollten. Nicht das schlimmste Verbrechen, aber etwas knarzigere Tracks wie „Telemacho“ oder das sehr atmosphärische „Quit“ hätten dem Album gut getan