Nôze sind einer der positiven Überraschungen aus dem Post-Minimal-Umfeld. Sie arbeiten mit einer drastischen Soundästhetik, die die gediegenen Standards des Genres hinter sich lässt. Statt die Architektur der Tracks zu zersplittern, arbeiten sie mit wenigen, packenden Sounds. Die mehrstimmigen Gesänge haben nichts vom lari-fari-mäßigen Pseudo-Pop vieler aktueller Releases, erinnern eher an die Afro-Gesänge alter House-Platte, bleiben aber insgesamt doch immer irritierend und unbegreiflich. Tolle Platte.