Der titletrack von dem in Detroit lebenden Ryan Crosson, „Box Escape“, lebt von seiner extrem druckvollen Bassdrum und einigen versetzt angeordneten Akkorden, die sofort eine Geschichte in den Raum malt. Dagegen wirkt „New York Minute“ fast zu selbstverliebt und starr; anrollen und abarbeiten klingt langweilig. Auch „The Depth“ ist zu sehr auf die Erfüllung von Pflichtkriterien des Minimalismus bemüht, versteht sich aber vielleicht auch als gutes DJ-Tool. Vor allem bei „Abstraction“ merkt man, dass Ryan sich das Musikerleben nicht einfach macht. Nahezu im Sekundenwechsel versteckt er Dutzende von Soundtricks in der Trackstruktur, die man wie bei einer Safari nach Beute durchforsten möchte.