Auch auf Trapez hält Shinedoe an ihrer schlanken Linie fest und präsentiert zwei schnörkellos dahingleitende Tracks, die gewohntermaßen die Brücke von Detroit zur europäisch geprägten Minimalschule schlagen. „Underspell“ ist dabei eher zurückhaltend, die HiHats picken im Hintergrund, so dass der auf Delays tänzelnden Sequenz und einer melancholisch aufgeladenen Melodie alle Aufmerksamkeit zu Teil werden kann. „Suppression“ auf der B-Seite bleibt auf seine Art deep, kann durch agileres Percussion-Werk, ausufernden Modulationen auf den melodischen Elementen und einen sich langsam in den Vordergrund drückenden, stehenden Bass-Sound ein höheres Maß an Zug entwickeln als „Underspell“. Schlicht und schön!