burger
burger
burger

HELENA HAUFF Discreet Desires (Werk Discs)

- Advertisement -
- Advertisement -

„Platten von Labels wie Dark Entries oder Minimal Wave sind total wichtig für das, was ich mache“, verrät Helena Hauff. Ihrem Debütalbum Discreet Desires ist dies auch anzumerken. Es verbreitet kühle Wave- und Elektro-Stimmungen, ohne die Stile zu kopieren. Vielmehr wird ihr Techno von einer Atmosphäre eingenebelt, die an die Achtziger erinnert, aber total nach Jetztzeit klingt. Alles wurde live und direkt in ihrem WG-Zimmer an der TB-303, TR-707 und TR-808 eingespielt. Nachbearbeitung: Fehlanzeige! Warum auch, der Hamburgerin sind auch ohne Editieren zehn Arrangements geglückt, die in ihrer Anordnung perfekt zu einem treibend düsteren Sound verwachsen. Ihre Melodien sind melancholisch, ihre Rhythmen ballern zuweilen und Acid, der ja ihre EPs auszeichnet, ist nur partiell spürbar. Ein schroff poetisches Album, dessen Geschichte mehrmals gehört werden muss, um sich ganz von ihrem Flair absorbieren zu lassen. „Meine ursprüngliche Idee war, dass ich ein Foto hatte, dass ich mal vor Jahren gemacht habe, unbedingt als Cover nutzen wollte. Ich wollte Musik machen, die so klingt wie das Foto auf mich wirkt.“ Das ursprüngliche Bild hat es nicht aufs Cover geschafft. Aber das nun verwendete Motiv, ebenfalls von ihr fotografiert, kommt der dramatisch energetischen Musik absolut nahe.

 


Stream: Helena HauffL’Homme Mort

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.