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RONE Creatures (Infiné)

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Klarer Fall von: Bedroom-Producer geht ins Studio. All die charmanten Ideen von Rone alias Erwan Castex werden auf seinem neuen Album noch mal in Groß durchgespielt. Und natürlich kommen ihm dabei auch noch ein paar neue Ideen. Das beginnt mit dem Intro, das ganz langsam Spannung wie ein Kraut-Elektronik-Pionier aufbaut. „Acid Reflux“ ist dann elektronischer Jazz wie ihn Leute wie Bugge Wesseltoft und Nils Petter Moelver vor Jahren etabliert haben. Den Quasi-Miles gibt hier Toshinoro Kondo. „Sir Orfeo“ hingegen ist ein Shoegaze-Song mit Trance-Grundierung. Aber keine Angst: Es gibt auch noch diese überbordenden Momente in denen die Tranceflächen jubilieren und die Synthies jauchzen. Diese Momente klingen jetzt noch etwas fetter als vorher, aber das ist ja nicht zwingend verkehrt. Rone war musikalisch nie ein Mensch der kleinen Gesten. Auch die beiden Vorgänger bestachen vor allem durch ihre Emotionalität. Da schlägt der Filmschulen-Background von Castex durch. Offensichtlich hat er einen Hang zum Melodrama. Der Schritt zu größeren Budgets ist da nur logisch, geht bisweilen aber auf Kosten des Charmes. Creatures ist kein schlechtes Album, aber hier und da wäre weniger mehr gewesen.

 


Stream: RoneOuija

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