burger
burger
burger

ARANDEL Solarispellis (Infiné)

- Advertisement -
- Advertisement -

Der mysteriöse Arandel kehrt nach vier Jahren Pause zurück, um sein zweites Album und damit die dritte Platte seines Projekts überhaupt zu veröffentlichen. Nach dem Terry Riley-Tribut In D sind es diesmal die üppigen elektronischen Klangwelten der siebziger Jahre, in denen sich Arandel umsieht. Stilecht auf analogen Geräten – live und ohne MIDI – eingespielt, vollführt die Musik ein Sonnengebet zu Ehren der warmen Klänge alter Synthesizer. Es ist eine freundliche, fast kindlich anmutende Folge von Stücken einer Suite, die mit Zwischenspielen aufgelockert werden, in denen es stets um das Zelebrieren dezent nostalgischer Stimmungen geht. Man kann kleine Verneigungen in Richtung frühe Kraftwerk, Brian Eno oder elektronischen Prog-Rock hören, ohne dass sich die Musik im reinen Zitateverwalten ergehen würde. In „Section 8“ etwa erklingen anfangs 8-Bit-Computerpielsounds, die im nächsten Moment einer Moog-Melodie weichen, wie sie Air zu ihren besten Zeiten nicht cheesier hätten hinbekommen können. Arandel hat Solarispellis als Soundtrack zu einem imaginären Film konzipiert, was ihm durchaus geglückt ist – wobei sich die Musik nicht aufs (fiktive) Illustrieren beschränkt, sondern so bildmächtig ist, dass sie selbst Bilder entstehen lässt.

 

Stream: ArandelSection 12

Partners: asternuturi

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.