Viel kann man dem Spanier Psyk nicht vorwerfen. Nach zwei EPs für Luke Slaters Imprint ist sein Debüt Time Foundation erst das zweite Album von Mote Evolver und strotzt mit seinen zehn Tracks nur so vor Peaktime-Energie. Auch wenn sein Sounddesign nicht gerade viel Abwechslung bietet, leben seine Tracks vom minimalistischen Ansatz nur nicht zu viele Sounds zusammenzubringen. Und das ist nicht der einzige Pluspunkt, denn Psyk verzichtet auf das klassische Intro, Ambient-Verrenkungen oder ein irgendwie zu sehr gewolltes Vocalfeature. Vom ersten bis zum letzten Track bleibt das alles hyper-kohärent, was dann auch gerne Trademark-Sound genannt werden darf. Ob das hurtige „Myriad“ oder „Avadon“ mit seinen dröhnenden Bass, in Psyks Welt geht es vor allem um Synthie-Stabs, die in beinahe keiner seiner Produktionen fehlen. Auch wenn „Five“ mit seinem pseudo-trancigen Einschlag und der ohnehin omnipräsenten Nähe zu Robert Hood als Quasi-Ausreißer daherkommt, ist der Großteil von Time Foundation großartig produzierter Maschinen-Funk, der nur ein Ziel kennt: den Dancefloor. Zehn Tracks mit mindestens drei Granaten, mehreren passablen Tools und jeder Menge Endorphin-Katalysatoren. Starkes Debüt!
Stream: Psyk – Time Foundation (CD02)