Während die aktuelle Welle Industrial-Techno noch nicht vorüber ist, bemüht sich Cliff Lothar auf seinem Debüt für das verlässliche Skudge-Label um eine andere Definition von eher düsterer Clubmusik. Fündig wird er in der Vergangenheit: Acid und IDM werden hier in einem Sounddesign präsentiert, dass insbesondere den tiefen Frequenzen viel Hallraum gewährt, in welchem sie sich einigermassen bedrohlich ausbreiten können. Todernst geht es aber nicht zur Sache, davon zeugt schon das überraschende jazzige Orgel-Solo, das sich in den zweiten Track morpht. In „Audiomess“ verstecken sich dann Aphex Twin-artige Harmonien, zum Ausklang darf sich die 303 so richtig austoben. Stücke, die sich nirgends anbiedern, die nach ein paar Anläufen aber einen umso nachhaltigeren Eindruck hinterlassen.
CLIFF LOTHAR Cliff Lothar (Skudge White 005)
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