Die Musik des Rotterdamer Duos Elitechnique spielt ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Blade Runner-Soundtrack und einem Disco-Sound, der von Italo über Cosmic bis hin zu Hi-NRG reicht. Dieses Feld beackern Florentijn Boddendijk und Remco, seitdem sie 2006 auf dem belgischen Label Radius ihre erste Maxi veröffentlichten. Es folgten einige EPs für Clone sowie eine ganze Reihe von Remixen, so etwa für DJ Kaos oder Jupiter Black. 2012 legten die beiden mit Intrusion ihre erste LP vor. Die war weit weniger Disco, als man es von Elitetechnique gewohnt war. Ins Zentrum rückte ihre cineastische Ader, ihr Faible für die Filmmusik der sechziger und siebziger Jahre. Intrusion Part II setzt diesen Weg fort, nur ein Track der LP, „Love Triangle“, zielt direkt auf die Tanzfläche ab. „Intruders Return“ hätte einen guten Beitrag zum Soundtrack von Nicolas Winding Refns Film Drive abgegeben. Andere Stücke kommen ganz ohne Beats aus und geben sich leidenschaftlich den Arpeggien alter Synthesizer hin. Eine Nummer wie „Fin“ scheint der Filmmusik eines französischen Streifens der Siebziger entsprungen zu sein. Komplettiert wird das Bild durch den Oldschool-Electro-Track „Hotel Basement“. Am Ende bleibt jedoch das discoide „Love Triangle“ der Höhepunkt dieser LP.
Stream: Elitechnique – Intrusion Part II (Preview)