Vier Jahre nach seinem Debütalbum Xine, auf dem Sven Weisemann seine eindrucksvollen Klavierspielfähigkeiten in einem harmonischem Listening-Paket verpackt hat, steht nun sein zweiter Longplayer Inner Motions auf Don Williams Label Mojuba in den Startlöchern. Im Gegensatz zum ersten Album spielen die Beats auf Inner Motions schon eine bedeutendere Rolle, den Ansatz von funktioneller Clubmusik hat Weisemann bei der Produktion des Albums jedoch nicht verfolgt. Es sind vor allem die warmherzigen Momente, die hier im Vordergrund stehen. Bei „Planetary Nebula“ treffen sanfte, perkussive Rhythmen auf warme Chords und verträumte Melodien, durch die dubbigeren Stücke „Evolver“ und „Floatation Verb“ lassen sich Raum und Zeit getrost vergessen. Auf Inner Motions hat Sven Weisemann seine ganz eigene Definition von Deep Techno gekonnt umgesetzt. Wer bereits an John Roberts Debütalbum Glass Eights Gefallen gefunden hat, dem sei dieses Werk wärmstens empfohlen.
Stream: Sven Weisemann – Inner Motion (Initium)