burger
burger
burger

MATHEW JONSON Her Blurry Pictures (Crosstown Rebels)

- Advertisement -
- Advertisement -

„Hurra“ wird manch einer aufschreien – das erste Soloalbum von Mathew Jonson seit drei Jahren. Crosstown Rebels als Labelheimat überrascht dann schon auf den ersten Blick, bevor man beim zweiten sieht, dass Jonson schon 2012 einige Solo-EPs auf Damian Lazarus’ Label veröffentlicht hat. Bewusst reduziert gehalten wurde die Trackanzahl, gerade mal acht Stücke versammeln sich auf Her Blurry Pictures. Nach dem spannenden Intro „Level7“ geht Mathew einen kleinen Umweg über teils minimalistischere, teils abstraktere Formen der elektronischen Musik („Sahara“, „Illusions Of Control“). Bei „Touch The Sky“ wiederum bedient Jonson den allgegenwärtigen Vocaltrend. Ab Stück Nummer fünf („Kissing Your Eyes“) gewinnt das Album dann wieder an Fahrt – locker verspult windet sich der Takt und Groove in die eigenen Gehirnzellen. Tempoerhöhend ist dann auch „Body In Motion“, ein ehrliches Minimalstück, welches seine Energie erst im Endlos-Dauerloop herauskristallisiert. Aber natürlich wäre Mathew Jonson nicht Mathew Jonson, würde er nicht selbst noch einmal anknüpfen an das, was er am besten kann: Trance-not-Trance gepaart mit eingängigem Groove und Melodie – Nachfolger seiner unzähligen Hits und schon jetzt Anwärter auf den Sommer-Award 2013. Nach den acht Tracks ist dann das Album auch schon wieder zu Ende und es drängt sich der Gedanke auf, ob Jonson das Album nicht etwas hätte liegen lassen sollen, um einen höheren Reifegrad zu erzielen. Für seine Fans dennoch uneingeschränkt zu empfehlen.

 


Stream: Mathew JonsonHer Blurry Pictures (Album Preview)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.

Cardopusher: „Humor steckt in allem, was ich tue”

Luis Garbàn fusioniert lateinamerikanische Rhythmen mit futuristischen Klängen. Wie er dazu kam, erfahrt ihr in unserem Porträt.